Das "etwas andere" Rentner-Handbuch


 

 

 

 

 

VITA:

 Der Autor, Karl Vogt, Jahrgang 1946, war seit 1972 erfolgreich in der Finanzbranche tätig. Als Gründer und Geschäftsführer der WBV-Gruppe sah er sein    Tätigkeitsfeld in der möglichst lebenslangen Begleitung seiner Kunden in allen   Fragen, die mit „Geld“ zu tun hatten. Der gelernte Studienrat „lotste“ seine     Kunden durch spannende Zeiten. Seit 2015 legte er die Verantwortung für die  Firmengruppe endgültig in die Hände zweier Söhne und begann seinen eigenen Ruhestand zu organisieren. Von seinen Erfahrungen und Vorschlägen können alle profitieren, die sich nicht selbst als Finanzfachleute sehen.

 


 

                                                   Interessiert Sie DAS?

  

         TEIL  1 (Senioren)  

  • Ohne rechtliche Sicherheit läuft gar nichts – warum?
  • Wozu Vollmachten – Wozu (Patienten-) Verfügungen?
  • Das Amtsgericht im Haus, weil keine Vollmachten vorliegen!
  • Testamente sind Selbstbestimmung
  • über den Tod hinaus.
  • Ein Generationenberater (IHK) hilft Ihnen gerne!
  • Ich will nicht an Schläuchen vegetieren! 
  • Wie erfährt der Arzt/die Klinik
  • von meiner Patientenverfügung?
  • Sind Sie lieber ein Selbst-Bestimmer
  • oder ein Fremd-Bestimmter?
  • Die Versicherung zahlt und ich kann nichts ans Geld!
  • Welche Versicherung braucht der Rentner noch?
  • Wo gibt es überhaupt noch Zinsen?
  • Wer legt sein Geld 10 Jahre lang für nix an?
  • Das einzige sichere Anlage-Rezept!
  • Was sind Sachwerte?
  • Wie kann ich als Rentner gut schlafen?
  • Mein Geld ist im Haus „versteinert“,
  • wie kriege ich es zurück?
  • Wie krieg ich meine Schulden los?
  • Wohnimmobilien bergen viele versteckte Risiken.
  • Die Immobilien mit den wenigsten Risiken.
  • Gibt es auch Immobilien in „kleinen Portionen“?
  • Ist Gold der „Retter in der Krise“?
  • Mit kleinen (regelmäßigen) Beiträgen zu
  • werthaltigen Sachwerten!
  • Über welche Sachwerte komme ich
  • schnellstmöglich an Bargeld?
  • Wann wird das „schuldenfreie“ Haus zum Bumerang?
  • Wo lauern die Gefahren der niedrigen Darlehenszinsen?
  • Geld, das keinen Zins bringt, lieber ausgeben als zu sparen?

 

Interessiert Sie DAS?

 

       TEIL  2  (Senioren und Junioren) 

  • Was tut ein Generationenberater?
  • Wie sind wir staatlich versorgt?
  • Was ist von künftigen Renten zu erwarten?
  • Ich bin „Ü50“ und will nicht  
  • am Existenzminimum leben. Was tun?
  • Heirate ich einen Beamten oder einen Freiberufler?
  • Die Wahrheit über die „Bismarck-Rente“
  • Das Märchen von der Staatsgarantie. Eine Lesehilfe.
  • SAG-Ein Gesetz, das die gesamte Wirtschaft zerstören kann.
  • Das ist Politik: Vorne rum beruhigen –
  • hinten rum schon längst das Gegenteil beschlossen.
  • Wissen Sie, was ein relevantes Dokument ist?
  • Die Gefahren der unnatürlich niedrigen Kreditzinsen.
  • „Wer nichts macht, macht nichts falsch“
  • Der Leitsatz aller Verlierer.
  • „Hin und Her macht Taschen leer.“ Das Geschäft der
  • Börsen hat sich nie verändert – nur die Geschwindigkeit!
  • Welcher Ruhestands-TYP sind Sie?
  • Grabinschriften!
  • Vier Fallen für Ihren Lebensstandard im Alter
  • SO können Sie sich freuen, Pflegefall zu werden (J)
  • Ein wirklich guter Rat zum Schluss

Exposé zum neuen „Rentner-Handbuch“

„Selbstbestimmtes Leben, selbstbestimmtes Altern“

 

Der Anlass für dieses Buch war ein doppelter: Mit siebzig Jahren, davon 44 erfolgreichen in der Finanzbranche, wollte ich meinen eigenen Ruhestand in die heutige Zeit hinein organisieren.

 

Zur selben Zeit spürte ich bei meinen Gesprächen mit Gleichaltrigen und Kunden immer wieder eine tiefe Verunsicherung durch die gegenwärtige europapolitische Lage und die aktuelle „Null-Zins-Situation“, die für die Älteren nicht erfreulich ist, und die sich für die Jüngeren geradezu katastrophal auswirken wird, wenn sie nicht rechtzeitig gegensteuern.

 

Durch die besondere Konstruktion unseres Gehirns neigen alle Menschen dazu, die Welt aus ihrer eigenen

Sicht, vor ihrem eigenen Wissens- und Erfahrungshorizont zu beurteilen, und – was ebenso falsch wie weit verbreitet ist - die gegenwärtige Lage in „alle Ewigkeit“ fortzuschreiben. (Dahinter steht das tiefe menschliche Bedürfnis nach Sicherheit und Beständigkeit: (Nur bitte keine großen Veränderungen.)

 

Kaum jemand kann sich vorstellen, dass man wieder 8 % Guthabenzins bekommt und für 10-jährige Hypotheken 12 % bezahlen muss. Und doch liegt dieses Szenario gerade mal 20 Jahre zurück. Den meisten Menschen fehlt das politische Hintergrundwissen um diese Entwicklungen richtig einzuordnen. Diese Menschen scheinen derzeit zu resignieren, weil sie das fehlende Wissen verunsichert und sie zudem keine Alternativen sehen. Aber es gilt auch hier: „Gefahr erkannt – Gefahr gebannt.“

 

Aus diesem Grund habe ich dieses „spezielle Handbuch“ entwickelt, das dem Leser Gelegenheit gibt, an

Gesprächen unmittelbar Betroffener quasi „teilzunehmen“ und somit „aus erster Hand“, allgemein verständlich, informiert zu werden, was zu einem sorgenfreien Ruhestand heute gehört. Darüber hinaus sollten die Hintergründe erläutert werden, die zu der momentanen Situation geführt haben, die mit großer Sicherheit in nicht allzu ferner Zukunft wieder beendet sein wird. Allerdings kennt niemand den exakten Zeitpunkt, wann.

 

Da sich in einem „Gespräch“ niemals alles so klar strukturieren lässt, wie es diese Problematik erfordert,

habe ich den Kunstgriff verwendet, für die Schwerpunkte und wichtigsten Fragen sogenannte „Arbeitsblätter“ oder „Kurzaufsätze“ einzustreuen, um eine bestimmte, für die Verständlichkeit notwendige Systematik und Informationstiefe zu erreichen. Dadurch werden die allerwichtigsten Themen manchmal doppelt oder sogar dreifach angesprochen. Das ist aber durchaus gewollt, denn durch diese „Wiederholungen“ soll und kann das Verständnis vertieft werden.

 

Das Buch spricht alles an: Rechtssicherheit durch Vollmachten und Verfügungen, Existenzsicherheit durch die mindest-notwendigen Versicherungen, und die Sicherung der lebenslangen Einnahmen, unabhängig von Einsatz der Arbeitskraft. Dabei werden alle Entscheidungen aus dem politisch-wirtschaftlichen Umfeld abgeleitet. Man muss nichts glauben, man kann alles verstehen.

  

Karl Vogt, Finanzlotse,

Hattenhofen im Sommer 2016

 

 

Wenn Sie Lust haben, können Sie hier ein paar Seiten lesen:

 

 

WER MUSS GANZ BESONDERS AUFPASSEN?

 

Jeder geschäftsfähige volljährige Erwachsene, der Konten, egal welcher Art, bei einer Bank führt, mit Beträgen, die für längere Zeit als 5 Jahre vorgesehen sind: Umgehend Sachwertanlagen suchen!

 

Jeder der auf einem Konto mehr als 100.000 € verwahrt:

Das Guthaben auf mindestens zwei Banken verteilen, wenn Sachwerte nicht in Frage kommen.

 

Das gleiche gilt für alle, die bei einer Bank mehrere Konten mit Gesamt-Guthaben über 100.000 € besitzen.

 

UND WEM BIETEN SICH BESONDERE CHANCEN?

 

Jedem, der eine (weitgehend) entschuldete Immobilie besitzt.

Jedem, der eine Erbschaft (in Geld) gemacht hat.

Jedem, der eine Kapitalversicherung ausbezahlt bekommt. (Auch und vor allem, wenn sie ursprünglich

zur Schuldentilgung vorgesehen war!)

Jedem, der eine nennenswerte Abfindung bekommen hat.

Jedem, der seine Praxis oder seinen Betrieb verkauft (hat).

 

Vermengen Sie keine Langfristanlagen mit Mittelfristigen oder gar Kurzzeit-Rücklagen!

 

Ganz aktuell: Die neueste EURO- Zerreißprobe, im Juli 2016: Die italienische Bankenkrise. Die Rettung italienischer Großbanken wird zum neuen Milliardengrab! Mindestens so teuer wie Griechenland. Die Haltung, der italienischen Regierung, die das ganze selbst verschuldet hat, verlangt vor allem von Deutschland: Solidarität, sprich: Geld.

 

„Das ist ja schon eine Frechheit, was da vor sich geht“, sagte Gerhard. „Nenne es ruhig Erpressung“, entgegnete Jürgen, „denn wenn wir nicht mitretten helfen, sind wir wieder einmal die Bösen, und nicht nur die Griechen, auch die Italiener werden Frau Merkel mit Hakenkreuzen bemalen. So viel zum Versprechen, dass Europa und sein Euro den Frieden stabilisieren. In Italien brennt die Lunte zu einer noch größeren Gefahr des Euro-Endes. Das erhöht die Wichtigkeit, der in dem Aufsatz ausgesprochenen Empfehlungen. Denkt daran, wenn es so weit ist, passiert es über ein Wochenende. Ohne Vorankündigung.“ „Dann haben wir das Problem schneller, aber genauso dringend“, fragte Gerhard, „Was sollen wir jetzt mit unseren

Rücklagen machen? Du erwähnst Sachwerte, benennst aber nur Immobilien und Aktienfonds. Immobilien

würden mir zwar gefallen, ich sehe dabei aber zwei Hinderungsgründe: Erstens man braucht große Summen, die dann ja „gebunden“ (also immobil) werden, und zweitens sind vermietete Wohnungen auch

mit ganz schönen Problemen verbunden. Ich denke nur mal an ständig wechselnde Mieter, die das Objekt verwohnen, die unter Umständen keine Miete zahlen, an Reparaturen und Erneuerungen, die man „gezwungenermaßen“ mitmachen muss, wenn man Teil einer Eigentümergemeinschaft ist.“ „Ja, und weißt Du, wie lange es dauert, einen Mieter rauszuklagen, der nicht mehr zahlt?“ warf Wolfgang dazwischen.

„Da können Monate drüber gehen – ohne Mieteinnahme.“ „In unserer vermieteten Wohnung, in Reutlingen, ist kurz vor Weihnachten der Heizkessel ausgefallen“, meldete sich auch noch Brigitte, „10.000 Euro. Da wurden die Geschenke sehr viel kleiner.“ „Holla“,  sagte Marlies, „gibt es bei Euch Weihnachtsgeschenke für 10.000 Euro?“ „Quatsch-Liese, (der alte freundschaftliche Spitzname verursachte Heiterkeit.) aber ich möchte Dich mal sehen, falls Du nicht grade die Fünfhunderter bunkerst, was Du machst, wenn von heute auf morgen 10.000 Euro ungeplant abfließen müssen. Verschieben konnte man das ja nicht. Die Mieter sollten an den Feiertagen ja nicht frieren.

 

“Jürgen freute sich, dass in wenigen Minuten nahezu alle Risiken, der scheinbar so „risikolosen“ vermieteten Eigentumswohnung auf den Tisch gekommen waren. Er schaltete sich jetzt ein: „Ihr habt alle vollkommen Recht“, sagte er, Die Immobilie ist eine tolle Sache für den Wert-erhalt, aber leider nicht ganz ohne Risiken, die dann häufig auch noch gerade zur Unzeit auftreten. Kurz vor Festen oder kurz vor dem Urlaub. Und dann muss man sich kümmern… Abgesehen davon, dass es in der heutigen Welt gar nichts mehr gibt, was völlig „ohne Risiko“ wäre, gibt es allerdings Immobilienformen, die zumindest die gerade genannten Ärgernisse alle vermeiden.

 

Ihr habt dabei grundbuchlich gesichertes Eigentum, das jederzeit vererbbar oder wieder verkäuflich ist – und zwar dank der hohen Nachfrage in aller Regel auch sehr zügig – und ihr müsst euch weder um die Mietersuche noch um die Reparaturen kümmern. Ihr bekommt Eure Miete, selbst wenn Eure Wohnung leer

steht, in gewisser Weise „staatlich garantiert“, denn das Sozialamt zahlt die Mieten, für den Fall, dass der Bewohner nicht mehr kann.“ „Und was sind das für „Wunderwerke?“ Es handelt sich um Pflege-Appartements mit staatlichem Versorgungsvertrag.“ „Und die Kosten?“ „Soweit ich den Markt überschaue, je nach Alter, Lage und Ausstattung zwischen 120.000 und 180.000 Euro. Plus Nebenkosten. Dafür bekommt ihr absolut „pflegeleichte“ indexierte Mieten, zwischen 500 und 700 Euro monatlich. Die Renditen liegen, wiederum je nach Objekt, derzeit zwischen 4 und 6 %. Gegenüber der 10-jährigen Bundesanleihe, die nichts bringt und nach zehn Jahren zu „wieviel?“ zurückgezahlt wird, schon ein echter Knaller.“ „Aber wo ist der Haken“, blieb Wolfgang berechtigterweise kritisch. „Das klingt zu gut um wahr zu sein.“ „Der Haken hängt an der Angel“, grinste Jürgen, „dieser Markt ist einer der letzte Wachstumsmärkte. Die Leute werden immer älter und somit steigt zwangsweise die Zahl der Pflegebedürftigen. Altenpflege ist mittlerweile ein großes Geschäft, wo sich auch unbedarfte Neulinge tummeln. Deshalb muss man Anlagen wählen, die von einem starken Betreiber bewirtschaftet werden. Örtlich sind das meist projektgebundene GmbHs, wenn diese aber unter dem Patronat (einer selbstschuldnerischen Bürgschaft) eines Millionen-Konzerns angesiedelt sind, kann eigentlich kaum mehr etwas passieren. Es gibt auch Anbieter am Markt, die halten sogar eine eigene Betreibergesellschaft vor, die von heute auf morgen, sozusagen die „warmen Betten“ übernehmen kann, wie die Fachleute das nennen.“ „Bleiben nur noch die hohen Kaufpreise“, resignierte

Marianne. „Wir können ja nur das ausgeben, was wir haben.“ „Danke für diesen Einwurf“, sagte Jürgen. „Ich habe in den Tiefen meiner Unterlagen auch zu diesem „Problem“ einen kleinen Aufsatz, den ich Euch an der Stelle gerne geben möchte:

 

  

 Drehen Sie den Spieß um!

 

Viele Jahre lang haben Sie Ihr Haus finanziert. Lassen Sie sich Ihren Ruhestand von Ihrem Haus finanzieren!

Es ist das Beste, was Sie aus einer schuldenfreien Immobilie machen können.

 Und das ist mein voller Ernst! Sie profitieren bei dieser problemlosen Prozedur sogar gleich dreifach!

 

Der Grund: Die derzeitige Europa-Politik und die Geldpolitik des Herrn Draghi.

 

Wie schon an anderer Stelle beschrieben, verursacht diese Politik die schleichende Enteignung des „kleinen Sparers“. Es gibt keine Zinsen mehr auf Guthaben, das wird wohl der Letzte mittlerweile bemerkt haben. Im Gegenzug dazu kosten aber auch Darlehen fast nichts mehr. Zumindest die haben das bemerkt, die in letzter Zeit Kreditgeschäfte gemacht haben. Zum ersten Mal in der modernen Finanzgeschichte liegen die Kreditzinsen unter der Ertrags-Schwelle von ganz normalen gewerblichen Geschäften. Das ermöglicht gute Erträge mit geringstmöglichem Risiko. Eigentlich ist dieses Szenario für die kränkelnde Wirtschaft der südeuropäischen Staaten gedacht, aber wer sollte uns hindern dabei nicht mitzumachen?

 

Wer heute eine entschuldete Immobilie besitzt, kann auch im fortgeschritteneren Alter, wo die Banken im Allgemeinen die Darlehensnehmer kritischer ansehen, relativ problemlos Darlehen aufnehmen. Vor allem dann, wenn die entsprechenden Grundschulden bereits auf einer werthaltigen Immobilie eingetragen sind, was fast immer der Fall ist, wenn es sich um die von Ihnen selbstgenutzte Immobilie handelt.

 

Schauen Sie doch einmal kurz zurück, zu dem Tag, als Ihre letzte Kreditrate abgebucht worden war. War das nicht ein tolles Gefühl? Endlich frei. Keine Zahlungen mehr an die Bank, dieses Geld bleibt ab sofort mehr zum Leben und das Haus gehört uns und nicht mehr der Bank. Endlich lebe ich mietfrei! Ich lebe den Traum ganzer Generationen! …

 

Nachdem der erste Überschwang sich abgekühlt hat, müsste man sich aber auch klar machen: Mietfrei

ist wohl doch nicht so ganz korrekt, denn die Reparaturen, die bei einem 20-bis 30-jährigen (oder noch älteren) Haus immer häufiger anfallen, nehmen sehr schnell die Höhe der Mietkosten an, die der Kollege im Büro bezahlt, der sich um solche Reparaturen nicht kümmern muss. Klar – ich sitze im eigenen Haus – dafür sitze ich dort fest. Während der Kollege jederzeit relativ leicht seinen Wohnsitz wechseln könnte, geht das bei mir nicht ganz so problemlos, weil (sehr häufig) fast mein gesamtes Geld in diesem Haus steckt. Wenn ich also woanders hin will oder muss, dann muss ich das Haus verkaufen, um an mein Geld zu kommen. Hoffentlich liegt es dann in der richtigen Lage, ist in der richtigen Ausstattung und in der richtigen Größe, die gerade nachgefragt ist. Es gibt zwar immer mal wieder Zeiten, da kann man jeden Hühnerstall

verkaufen, wenn man ihn nur „Sachwert-Immobilie“ nennt aber wann es zu solchen Zeiten kommt, lässt

sich leider nicht vorausberechnen.

 

Habe ich jetzt gerade gehört, man könnte das Haus doch auch vermieten und mit dieser Miete die eigene „neue“ Miete bezahlen? Gratuliere. Mit dieser Idee haben Sie sich noch ein zusätzliches Problem aufgehalst:

 Das Mieterrisiko!  (Zahlt er die Miete pünktlich? Behandelt er die Immobilie pfleglich? Überzieht er mich mit zusätzlichen Forderungen? Notfalls sogar mit Hilfe von Mieterbund-Anwälten und Gerichten?)

Die Wohn-Immobilie hat also durchaus ihre Tücken. Sie wird zwar Ihre Vermögenswerte durch diese  verrückte Zeit der Geldwert-Enteignung retten, schafft und hinterlässt dabei aber eine ganze Reihe anderer Probleme, die man vorab gut prüfen sollte, ob man sich diesen Herausforderungen noch einmal stellen will, wenn man sich eigentlich auf „RUHEstand“ freut. Ganz abgesehen davon: Alle, die nicht für ausreichend zusätzliche liquide Anlagen gesorgt haben – z.B. in Form von Aktienfonds – könnten immer wieder mal vor der Frage stehen, wo bekomme ich jetzt Bargeld her, um mir dies oder jenes zu kaufen (könnte man

letztendlich auch verzichten) oder um die im Pflegeheim anfallen Kosten zu bezahlen (kann man nicht aufschieben). Spätestens jetzt lernt der Letzte, was ein „Klumpenrisiko“ ist. Man besitzt ein schuldenfreies

Haus, im Wert von 600.000 Euro und kann über keinen einzigen Euro verfügen, ohne sich von diesem Haus zu trennen.

 

Und jetzt kommt der Finanz-Lotse ins Spiel: Sie beleihen Ihr „freies“ Eigenheim aufs Neue. Sie bezahlen damit aber nicht Ihren eigenen Heimplatz sondern Sie erwerben eine kleine Wohnung in einem Pflegeheim. Die paar Zinsen, die Ihre Bank jetzt zwar erneut von Ihnen fordert, schmälern nicht Ihren monatlichen Haushalt sondern sie werden von den Erträgen aus dieser Pflegewohnung finanziert und es bleibt sogar

noch einiges übrig , mit dem Sie anfallende Reparaturen an Ihrem eigenen Haus mitfinanzieren können.

 

Heute (2016) mögliche Konditionen: Mietertrag 5 % abzüglich Zinskosten 1,5 % festgeschrieben auf 10 Jahre, ermöglichen auf 10 Jahre hinaus sichere Einkünfte von 3 ½ %, ohne Ihr Haus zu verkaufen. Wenn ein Baby-Boomer so eine Gestaltung eingeht und diese restlichen 3 ½ % zur Tilgung einsetzt, dann hat er

in 15 Jahren das neue Darlehen schon über die Hälfte getilgt und kann beim Eintritt in den Ruhestand, das Modell noch einmal erweitern. Der heute 65-Jährige bewegt sich, mit 75 bis 80 Jahren, in einer Zeit-Zone, wo er keine „Schulden“ hinterlässt, sondern noch mehr Vermögenswerte vererbt.

 

Gleichzeitig, während man für die Sachwert-Investition „Pflegeheim-Appartement“ Zinsen bezahlt, kann man diese zusammen mit der normalen Abschreibung für Abnutzung (AfA), die selbstverständlich anteilig zugewiesen wird, von der Steuer absetzen und damit die jährliche Steuerschuld senken.

 

Und der dritte Vorteil? Wenn man, was sehr wahrscheinlich ist, während dieser Zeit die Umstellung vom Euro auf eine neue, weniger problembelastete Währung miterlebt, dann profitiert man von den Abschlägen auf „Geldwert“-Schulden im gleichen Verhältnis, wie die Konten-Sparer ihre Anlagen schwinden sehen.

 

Einwurf: Warum sollte man dieses einleuchtende Modell dann nicht nützen, um noch höhere Erträge zu erwirtschaften? Zum Beispiel 10 % im guten Aktienfonds?

 

Lotse: Weil keine andere bekannte Anlageform weniger Risiken birgt als die Pflege-Immobilie. Sie ist ein Sachwert, der Ihnen persönlich, grundbuchlich gesichert, gehört. Kein Dritter kann Pleite machen und Ihre Wohnung wäre weg. Die Einnahmen sind sicher und steigen mit der Inflation. Mit den Schwankungen von

Wertpapierfonds kann nicht jeder leben, und womöglich stehen ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, wo das Geld gebraucht wird, die Aktien „im Keller“.

 

Da es in diesem Aufsatz nur darum geht, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Sie auch in „Null-Zins-Zeiten“

genügend Einkommen für Ihr Auskommen erwirtschaften können, sollten Sie bei Interesse einen fachmännischen Berater Ihres Vertrauens aufsuchen.

  

„Das klingt alles sehr gut, aber doch auch ein wenig „abenteuerlich““, meinte Wolfgang. „Jetzt hast Du grade deine Schulden los, zahlst 300 € weniger im Monat an die Bank, von denen du glaubst, du könntest sie verbrauchen, und jetzt sollst du dir schon wieder neue Schulden aufladen?“

 

„Du“, antwortete Jürgen. „Für diesen Einwurf habe ich vollstes Verständnis. Ich möchte auf gar keinen Fall irgendjemand, der „Probleme mit Schulden“ hat, überreden, „gegen seinen Bauch“ Schulden zu machen. Ich will nur denjenigen, die dafür bereit wären, Chancen aufzeigen, wie man auf kleinen Umwegen zwar, aber „wasserdicht abgesichert“, gerade heutzutage mehr aus dem vorhandenen Vermögen machen kann, als man auf den ersten Blick glaubt. Vor allem, wenn dieses Vermögen zum allergrößten Teil in einer Immobilie „versteinert“ ist. Steine, Beton und Ziegel kann man nicht essen. Von Mieterträgen, die nach Abzug aller Kosten übrig bleiben, kann man sich sehr wohl Brötchen kaufen.

 

In die nachdenkliche Stille, die entstanden war, hinein fügte Jürgen hinzu: Gerade der Begriff

„Schulden“ ist im deutschen Sprachraum nicht so gut angesehen. Deshalb habe ich auch hierzu ein kurzes Aufsätzchen geschrieben, das ich euch gerne aushändige:

 

 

Ein Wort zu „Schulden“

 

Versuchen Sie ab sofort, dieses Wort in Ihrem Wortschatz zu ersetzen durch den Begriff: „Fremdgeld“.

 Wenn es jetzt darum ginge, „Big Business“ zu betreiben, dann bräuchte man meist nicht lange zu  diskutieren. Henry Ford sagte einmal: „Wirklich reich werden kann man nur mit dem Geld andrer Leute.“

 

Aber, wir reden hier von Otto Normal-Verbraucher und der schwäbischen Hausfrau Lieschen Müller. Für die sind in den allermeisten Fällen Schulden = Pfui! Man hat keine Schulden zu haben. Wenn das Geld fehlt, dann spart man… (Was auch gar nicht falsch sein muss.)

 

Trotzdem bin ich mir nicht ganz sicher, ob sich jeder meiner Leser immer an diesen Leitsatz gehalten hat. Ich möchte ganz gewiss niemanden zum „Schulden-Machen“ auffordern, aber es gibt schon Situationen, da geht es einfach nicht anders: Denken Sie an den Bau/Kauf eines Eigenheims. Die Wenigsten haben so viel Vermögen, dass sie so ein Projekt mal eben „aus der Tasche“ bezahlen. Und erstaunlicherweise, die,

die es hätten, finanzieren trotzdem und setzen das Kapital an andrer Stelle ein.

 

Im Normalfall geht man, zu einer Bank oder Sparkasse und besorgt dort das Kapital, das über das  vorhandene Eigenkapital hinaus noch fehlt. Dafür überschreibt man alle Rechte seines Eigenheims an das geldgebende Institut, zu dessen Absicherung. Heute, in der Regel, in Form einer Grundschuld, früher

meist als Hypothek. Die Hypothek wurde mit jeder Tilgungsrate um diese „kleiner“, bis auf „Null“, wenn das

Fremdgeld zurückgezahlt war. Die Grundschuld bleibt immer gleich hoch im Sicherungswert, egal wieviel getilgt wird. Wenn eine Grundschuld schließlich komplett zurück gezahlt ist, dürfen Sie diese bei einem Notar „löschen“ lassen. Man kann sie allerdings auch (jederzeit) relativ problemlos neu beleihen. Mit diesem Vorteil verkaufen Ihnen die Banken ein Vertragswerk, das für die Geldgeber deutlich werthaltiger ist als sie es zugeben.

 

Oft über Jahrzehnte sind Sie dann zwar „Besitzer“ Ihrer Immobilie (also derjenige, der diese in seiner

direkten Verfügungsgewalt hat) die Bank aber ist immer, bis zur restlosen Tilgung, der „Eigentümer“. Ohne sie ist kein Verkauf möglich, im Gegenteil: Sollten Sie Ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, hat sie das Recht zu verkaufen – ob der Besitzer das will oder nicht.

 

Im Moment interessiert uns allerdings mehr der Begriff bzw. das Wort „Schulden“. Vielleicht sind die Angelsachsen deshalb die erfolgreicheren Kapitalisten, weil sie das psychologische Problem nicht haben, dem wir Deutschsprachigen ausgesetzt sind: Schuld ist für uns immer etwas Negatives, wobei die  Geldschuld bei weitem nicht das Schlimmste ist. Wenn man an „etwas Schuld ist“ kann das bis zum Tod eines Menschen gehen. Man ist unter Umständen an einem Verkehrsunfall schuld; man ist schuld, dass

eine Firma in Konkurs geht. Bis 1976 noch war bei einer Ehescheidung meist ein Partner schuld. Und der Begriff des Schuldturms steckt auch noch immer in den Köpfen, obwohl man dort im Normalfall nur landete, wenn man seine „Schuld“ nicht zurückzahlte. Eine Darlehensaufnahme für sich berechtigte meist noch nicht für den Aufenthalt im Schuldturm. Trotzdem spukt im Zusammenhang mit der Schuld auch der gierige Geld-eintreiber oder die Bank in den Köpfen, die einfach das Häusle versteigert und die (in Not geratenen?) Besitzer vertreibt. 

 

Doch zurück zu den Angelsachsen. Sie haben unser Problem deshalb nicht, weil ihre Sprache das vermeidet! Sie unterscheiden eindeutig zwischen einer Geldschuld und einer moralischen oder

juristischen Schuld.

 

Verurteilte Verbrecher sind guilty. Man hat entweder einen „guilt“ oder in nicht ganz so schweren Fällen, einen „fault“ (=Fehler) begangen. Bei einer Geldschuld hat der Amerikaner eine „dept“ oder eine „obligation“.

 

Machen Sie es also wie die Engländer, trennen Sie sprachlich! Reden Sie

von Darlehen, Anleihen, Obligationen oder ganz einfach von Fremdkapital oder

Fremdgeld. Vermeiden Sie das „Schu...-Wort“.

 

Wer sich beim Umgang mit Fremdkapital an eine ganz einfache

Grundregel hält, sollte eigentlich nie Probleme wegen „Schulden“ bekommen:

 

 Langfristige Werte              (Immobilien u.ä.)                     langfristig finanzieren.

 Mittelfristige Werte            (Autos, Maschinen)               mittelfristig finanzieren.
                                                                                                            Nie länger als die mittlere

                                                                                                            Lebenserwartung des

                                                                                                            finanzierten Gegenstands.

 Kurzfristige Werte                (Reisen, Konsum)                  niemals finanzieren!

                                                                                                            Die Freud ist kurz,

                                                                                                            die Reue lang!

 

Merke: Nehmen Sie Fremdgelder beruhigt dann auf, wenn mit den Kreditmitteln

ein echter Wert geschaffen oder erworben wird, der, zusammen mit dem meist mit eingesetzten Eigenkapital in aller Regel über dem Kreditbetrag liegen sollte. So können Sie dem Gläubiger im Schlimmsten aller Fälle (worst case) diesen Wert abtreten. Denken Sie „bilanztechnisch“: Wer ein Haus im Wert einer Million besitzt, das mit 800.000 finanziert ist, der hat keine „Schulden“, sondern ein Vermögen von 200.000.

 

Nehmen Sie Fremdgelder nur dann auf, wenn Sie die Zahlung von Zins und Tilgung nachhaltig „wasserdicht“ gesichert haben. Sollten beim Verlust der Arbeitskraft die Verpflichtungen nicht mehr eingehalten werden können, ist das „finanzielles Harakiri“. Wer nicht die Mittel hat, seine  Darlehensverpflichtungen ausreichend abzusichern, der sollte lieber die Finger vom Fremdgeld lassen. Es macht ihn abhängig und setzt ihn einem Druck aus, der so ein Abenteuer eigentlich nicht rechtfertigt.

Rentner, die mit dem erworbenen „Wert“ Einnahmen erzielen, die höher sind als die Kosten aus Zins und Tilgung haben es gut. Wenn sie nicht bereits am Wort „Schulden“ leiden, können sie beruhigt schlafen.

 

Und noch ein kurzes Wort zu den, auch unter Rentnern stets beliebter werdenden „0-Prozent- Einkaufs-krediten“! Wer kennt nicht die Werbung des Elektronikladens, bei dem man „blöd“ wäre, nicht dort zu kaufen: Ein neuer Flachbildschirm, 600 €, heute mitnehmen und auf vier Jahre verteilt abbezahlen, ohne zusätzlichen Zins. Die 12,50 € spürt der Durchschnitts-Rentner kaum und kann heute schon „flach“ schauen. Das ist im ersten Gedankengang durchaus richtig. Zudem ist es ja eine Maschine, die man notfalls zurückgeben könnte. Wenn man das in ein, zwei Fällen ausnützt, spricht für den älteren Rentner eigentlich nichts dagegen. Wer allerdings (eventuell) vorhat, noch einmal zu bauen oder umfangreicher zu renovieren und dafür die günstigen Bankkredite ausnützen will, der darf sich dann nicht wundern, wenn ihm seine

Hausbank diesen Kredit nur zu erhöhten Konditionen oder – noch schlimmer – gar nicht mehr zur Verfügung stellt! Warum? Weil durch den/die aufgenommenen Kredit/e (auch wenn diese gar nichts kosten!) ihr Schufa-Rating schlechter wird! Und zwar deutlich, denn hinter dieser Verschlechterung steht der „Bänker-Gedanke“: „Der muss sogar eine Kaffeemaschine auf Pump kaufen, bei dem scheint es mit der Bonität nicht so weit her zu sein.“ Diese Einschätzung in Verbindung mit einem Lebensalter über 50 hat schon manchen Kreditwunsch „fürs Häusle“ platzen lassen, auch wenn es bei den Kleinkrediten selbst nie ein Problem gegeben hat. Wer aber nur noch sein Leben genießen will und keine Kredite mehr braucht, der möge ruhig zuschlagen…

 

„Na prima, Herr Lotse, gibt es trotzdem noch Sachwert-Alternativen außer Pflege-Wohnungen und

Aktienfonds? Was hältst Du zum Beispiel von diesen offenen Immobilienfonds, von denen in letzter Zeit so viel die Rede ist?“ „Danke, Doc. Ich bin gerne bereit dazu kurz meine Meinung zu sagen, möchte aber daran erinnern, dass dies heute keine Verkaufsveranstaltung ist. Als Lotse kann ich euch Klippen und Untiefen aufzeigen, am Ende muss immer eine persönliche Beratung bei einem ausgewiesenen unabhängigen Fachmann stehen.“ „Ja schon klar, aber gerade von Gold hört man ja so viel“, sagte Wolfgang. „Aha, der Zahnarzt spricht“, feixte Gerhard. „Wo bunkerst du denn all das Zahngold, das du so im Laufe eines

Jahres erntest?“ Wolfgang konterte ganz kühl: „Ja was glaubst Du denn, wo Deine Frau Marianne jedes Jahr eine neue 500-Karat-Goldkette her hat?“ Alle lachten. Jürgen wollte die Fragen beantworten:

 

„Also, hm, Thema Gold. Das ist, wie fast kein anderes Anlagethema, extrem mit Emotionen behaftet.

Gold ist ein Sachwert, ganz zweifelsfrei. Gold wird immer nachgefragt werden, ganz zweifelsfrei. Gold bringt keine Zinsen ganz zweifelsfrei und wenn man es physisch besitzen will, macht es meist auch noch Kosten. Münzen kosten Mehrwertsteuer, Barren Lagergebühr. In meinen Augen ist Gold in unseren Tagen ein Spielball der internationalen Spekulation geworden. Es gehört ja zur Obergruppe der „Rohstoffe“, wo man eigentlich denken sollte, die müssten   ....   LESEN SIE WEITER IM BUCH: ISBN-Nr. 9783741256547 !

 

 

 

 

 

Vom gleichen Autor ist erschienen:

ISBN - Nr.  9783735747143

Ein Jugendroman zum Thema Finanzerziehung.

Mit zahlreichen nützlichen Tipps

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und einer Vielzahl von nützlichen Handreichungen

für Eltern und Erzieher.